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wiki:funktionen:td-functions:frequency_dependent_window

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Frequency dependent Windowing


Beschreibung:
Die FDW ist ein mächtiges Werkzeug, welches einen definierten Teil Informationen aus einer Pulsantwort herausrechnet und den Rest verwirft. Dazu wird ein bestimmter Zeitabschnitt der Pulsantwort wie durch ein Fenster betrachtet und die Daten außerhalb dieses Zeitfensters gelöscht. Dabei kann man für Hohe und Tiefe Frequenzen unterschiedliche Längen von Zeitfenstern angeben.


Optionen:

  1. Gibt die Länge des Zeitfensters vor dem Maximalwert der Pulsantwort in Zyklen an. Die Länge bei low = niedrigen Frequenzen bezieht sich auf 20 Hz, high auf 20 kHz.
  2. Gibt die Länge des Zeitfensters nach dem Maximalwert der Pulsantwort in Zyklen an.
  3. Eingabe der verwendeten Glättung der Kurve
  4. ???
  5. ???
  6. ???


Verwendung:
Eine Pulsantwort enthält auch alle Informationen über den Raum in dem die Messung vorgenommen wurde. Reflexionen und Nachhall sollten aber bei der Erstellung bestimmter Filter keinesfalls zu einer Berechnung verwendet werden, da sie das Ergebnis verfälschen würden. Am Messmikrofon trifft zuerst der vom Lautsprecher ankommende Direktschall an. Der vom Raum reflektierte Diffusschall muss einen längeren Weg zurücklegen und trifft daher später am Messmikrofon ein. Durch die Auswahl eines kleinen Zeitfensters bei der FDW kann die Pulsantwort so bearbeitet (gefenstert) werden, dass nur der erste vom Lautsprecher eintreffende Direktschall für die weitere Berechnung eines Filters verwendet wird. Dadurch wird aber nur ein kleiner Teil der vorhandenen Messdaten aus der Pulsantwort verwendet, weshalb auch nur geringe Korrekturen möglich sind. Durch die Wahl geeigneter Werte für das Zeitfenster kann das Fenster groß genug gewählt werden um viele Messdaten mit einzubeziehen, aber dennoch so klein gehalten werden, dass Rauminformationen nicht mit in die Berechnung einfließen.

Da tiefe Frequenzen eine gewiße Zeit benötigen um überhaupt in einem z.B. sehr kleinen Zeitfenster erfasst werden zu können ist die Eingabe für hohe und Tiefe Frequenzen separat möglich. Die Werte für das Zeitfenster zwischen den eingegebenen Werten für high und low werden dabei von Acourate gleichmäßig angepasst.

Die FDW ist auch Teil der Filtererstellung in Macro ???, wo die Werte 15/15 hinterlegt sind. In der Praxis bieten diese recht sinnvolle Optimierungen und einen guten Kompromiss zwischen Ausblenden der Rauminformation und Miteinbeziehen von genügend Messdaten. Diese Werte lassen sich z.B. auch nach Gehör anpassen. Da jedes System aus Lautsprecher/Raum unterschiedliche Eigenschaften mit sich bringt kann auch das Verwenden messtechnisch betrachtet „falscher“ Werte zufällig zu einem besseren Ergebnis führen.


Beispiel:
In diesem Beispiel wird versucht für die Fensterung der Pulsantwort eines Mittel-/Hochtöners sinnvolle Werte zu ermitteln. Dabei soll ein Filter für die Linearisierung einer digitalen Frequenzweiche entstehen. Bei einem solchen Filter darf keinerlei Rauminformation mit in die Berechnung mit einfließen.

wiki/funktionen/td-functions/frequency_dependent_window.1417882584.txt.gz · Zuletzt geändert: 06/12/2014 16:16 von raumantwort

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